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„No Risk, no Fun“ ist zwar leicht daher gesagt, aber im Alltag kann diese Einstellung existenzbedrohend werden. Jeder vierte Berufstätige muss seinen Beruf aufgrund dauerhafter gesundheitlicher Probleme vorzeitig aufgeben. Die Gefahren lauern überall - auf der Arbeit und im Alltag.
Alle nach 1960 geborenen Arbeitnehmer erhalten nur 30% ihres letzten Nettolohns als Erwerbsminderungsrente. Die Lücke zwischen der staatlichen Rente und dem letzten Netto-Einkommen müssen Sie selbst schließen. Selbständige, Freiberufler und Studenten haben keinerlei Ansprüche auf eine Erwerbsminderungsrente.
Auch in jungen Jahren ist man nicht vor Unfällen und Verlust der Arbeitskraft geschützt. 6% aller Berufsunfähigen in Deutschland sind zwischen 20 und 35 Jahren alt. Aber gerade in jungen Jahren ist die Absicherung leichter möglich und deutlich günstiger.
Die Unfallversicherung schützt zwar vor Unglücken und deren finanziellen Folgen. Allerdings sind die wenigsten Menschen wegen eines Unfalls berufsunfähig. Viel wahrscheinlicher sind andere Gründe, wie zum Beispiel Nervenkrankheiten, Rückenprobleme oder Krebs und Tumore. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet umfassenderen Schutz und deckt alle diese Bereiche ab.
Viele Menschen glauben, eigene Ersparnisse reichen aus, um das Risiko zu tragen. Allerdings ist zu bedenken, dass bei Berufsunfähigkeit das komplette Einkommen wegfällt. Wer im Alter von 45 Jahren berufsunfähig wird, müsste bis zum Rentenbeginn, also über 20 Jahre, mit seinen Ersparnissen und der niedrigen Erwerbsminderungsrente auskommen. Es kann sich daher eher lohnen, nicht einfach Geld für den Ernstfall zur Seite zu legen, sondern eine Versicherung abzuschließen. Kommt es zur Berufsunfähigkeit, wird eine vorher vereinbarte Rente ausgezahlt. So kann der Lebensstandard weitestgehend erhalten bleiben.
Die monatlichen Beiträge einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind teilweise hoch. Allerdings sollten sie immer im Verhältnis zum möglichen Gehaltsverlust betrachtet werden. Ein Arbeitnehmer, der mit Mitte 30 berufsunfähig wird, muss bis zur Rente auf Einnahmen von über einer Million Euro verzichten. Je nach Verdienst kann es auch weitaus mehr sein.
Spartipp: Je früher die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wird, desto günstiger sind in der Regel auch die Beiträge. Interessenten sollten sich idealerweise um einen Vertrag kümmern, solange sie noch keine Vorerkrankungen haben. Außerdem hängen die Kosten von der monatlichen Rente ab, die vereinbart wird. Antragsteller sollten einen Betrag wählen, mit dem sie gut leben können, der aber nicht den Rahmen sprengt.
Hierbei handelt es sich um eine Sorge, die oft unbegründet ist. Die meisten Anträge werden angenommen. Wichtig ist, dass Antragsteller sich vor Vertragsabschluss genau informieren, wann ihnen welche Leistungen zustehen. Sie sollten darauf achten, dass keine „abstrakte Verweisung“ im Vertrag enthalten ist. Denn in diesem Fall zahlt die Versicherung nicht, wenn der Versicherte noch einen anderen Beruf ausüben kann.
Wichtig: Vor dem Abschluss müssen Antragsteller Gesundheitsfragen beantworten. Hier dürfen keine falschen Angaben gemacht werden, ansonsten kann die Versicherung auch nachträglich Beträge erhöhen, vom Vertrag zurücktreten oder sogar Leistungen zurückfordern.
Insgesamt gilt, dass Jeder, der auf sein aktuelles oder geplantes Einkommen durch eigene Arbeitsleistung angewiesen ist, sich absichern sollte. Die Erwerbsminderungsrente deckt - wenn überhaupt - maximal 30% Ihres letzten Nettoeinkommens ab. Sollten Sie netto 1.600 € monatlich zur Verfügung haben, übernimmt der Staat im Fall der Fälle nur 460 €. Wenn Sie bedenken, dass mit einem Unfall oder schwerer Krankheit häufig auch weitere Kosten anfallen, stehen Sie schnell vor finanziellen Problemen. Ihre Versorgungslücke beträgt dann mindestens 1.140 €. Ohne BU-Versicherung wird Ihr gewohnter Lebensstandard kaum zu halten sein.
Berufseinsteiger
Falls Sie gerade erst in das Berufsleben starten und noch keine fünf Jahre gearbeitet haben, erhalten Sie keine Unterstützung vom Staat. Gerade in jungen Jahren bietet sich der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung aber besonders an, da hier meist noch keine Krankheiten vorliegen. Bei evtl. später auftretenden chronischen Erkrankungen wird der Abschluss einer Police schwer bis unmöglich. Sie sollten aber beachten, dass Sie die Versicherungssumme ohne Gesundheitsprüfung erhöhen können, um geänderte Lebensverhältnisse zu berücksichtigen.
Arbeitnehmer & Angestellte
Sollten Sie vor 1961 geboren sein, können Sie im besten Fall bis zu 50% Ihres letzten Nettogehaltes vom Staat als BU-Rente erhalten. Alle anderen erhalten maximal 30% des letzten Nettolohns. Falls Sie und Ihre Familie auf Ihr Einkommen angewiesen sind, ist es sehr zu empfehlen, die sich aus dieser Tatsache ergebende Versorgungslücke mit Hilfe einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu schließen.
Selbständige & Freiberufler
Da Sie als Selbständiger keine Einzahlungen in die gesetzliche Rentenkasse leisten, haben Sie auch keinen Anspruch auf eine gesetzliche Absicherung. Ihre Versorgungslücke beträgt - falls Sie nicht von Ihren Rücklagen leben können - satte 100%. Die BU-Versicherung ist somit die einzige Option, um das finanzielle Risiko aus dem Verlust Ihrer Arbeitsleistung aufzuheben.
Studenten
Für Studenten verhält es sich ähnlich wie bei den Selbständigen und Freiberuflern. Da keine Beiträge in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt werden, besteht auch kein Anspruch. Eine staatliche Unterstützung bleibt somit aus. Bei frühzeitigem Abschluss einer BU-Police profitieren Sie genau wie Berufseinsteiger von günstigen Beiträgen und Einstiegsbedingungen. Achten sollten Sie auch hier wieder auf die Option, die Versicherungssumme später ohne Gesundheitsprüfung anpassen zu lassen.
Bewertung 4,8 von 5
Durch einen Berater wurde ich ausführlich informiert und beraten. Nun habe ich eine auf mich persönlich zugeschnittene Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. So ist meine Familie im Fall der Fälle finanziell abgesichert. Dies gibt mir ein sicheres Gefühl! Dominik B., München
Bewertung 5 von 5
Nachdem ein guter Freund an dem Burnout-Syndrom leidet, habe ich mich entschlossen, für mich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Man weiß ja nie, was kommt und so bin ich auf der sicheren Seite. Hans S., Kiel